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Eine echte Bereicherung

"Wenn er denn will, wird der Musiker (auch) durch die Arbeit mit der beiliegenden digitalen Version des Quintetts reich belohnt: Auf einen Klick alle relevanten Quellen im Original (eben zum Teil in Webers Handschrift) vor sich zu sehen, ist einfach toll, macht Spaß, motiviert zum Forschen und stellt eine echte Bereicherung in der editorischen Landschaft dar. Hoffentlich wird aus diesem Testballon eine verlegerische Selbstverständlichkeit. Im Zeitalter der Computer darf es eigentlich gar nicht mehr anders sein.
[...] Alles in allem:
Großer Dank und großes Lob an den Schott-Verlag, vor allem 'Quintett' und 'Grand Duo' wirklich neu und richtungsweisend ediert zu haben - die beiden Stücke werden anders und werknäher gespielt werden. Riesenlob auch für die digitale Ausgabe des Quintetts - bitte mehr davon."

"ensemble", Jg. 5 (2007), Heft 1, S. 16

Zukunftsweisender Versuch

"Neue Wege geht die Gesamtausgabe mit der beiliegenden CD-ROM, die eine mediale Aufbereitung der Quellen zum Klarinettenquintett darstellt. Für dieses am musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn angesiedelte Projekt, "Edirom" genannt, zeichnen Johannes Kepper und Ralf Schnieders verantwortlich. Durch die Wiedergabe aller wichtigen Quellen im Faksimile und die Möglichkeit zur taktweisen Synopse ist die editorische Arbeit exakt nachzuvollziehen. Dieser zukunftsweisende erste Versuch einer neuen hervorragenden Präsentationsform der Quellenforschung, der hier noch ausdrücklich als Test-Version bezeichnet wird, aber bereits alle Vorzüge des Verfahrens erkennen lässt, kann unter www.edirom.de begutachtet werden. Kein verantwortungsbewusster Interpret der Klarinettenwerke Webers kann zukünftig an den Erkenntnissen der Gesamtausgabe vorbeigehen, die auch mit vielen Faksimiles ausgestattet ist."

Das Orchester 09/2006, S. 88

Ganz erstaunliche Erkenntnisse

"Ganz erstaunlich sind nun die Erkenntnisse, die sich aus der CD-ROM ergeben, selbst wenn sich diese ausdrücklich noch als Demonstrations- und Testversion versteht, deren Optik sowie Verfahren verbessert werden sollen. Selbst wenn manche Grafik optisch tatsächlich noch etwas holperig erscheint (wie der Blocksatz im Textteil am rechten Bildrand), liegt der Sinn der CD doch in einem visuell optimierten Zugriff, von dem ein Editor nur träumen kann: Nicht nur sind die Quellen einzeln komplett einzusehen (die Library of Congress hat z.B. das komplette Autograph digital zur Verfügung gestellt!). Auch lassen sich die einzelnen Takte aus den verschiedenen Haupt- und Referenzquellen (Autograph, Stichvorlage, Erstdrucke) simultan und in Farbe betrachten, wobei editorisch relevante Details markiert, erläutert sowie dem betreffenden Abschnitt des Notentextes aus dem Gesamtausgabenband gegenübergestellt werden. Selbst ohne editorische Vorkenntnisse kann man mühelos nachvollziehen, welche Abweichungen zwischen den Quellen in dem betreffenden Werkausschnitt bestehen und warum die Editoren sich für diese oder jene endgültige Lesart entschieden haben. Wer sich nur für bestimmte Details interessiert, kann die digitale Edition nach Stichworten durchsuchen (z.B. Bogensetzung) oder Satzpassagen direkt anwählen bzw. überspringen. Neben dieser zentralen Funktion enthält die CD-ROM aber auch den kompletten Notentext des Quintetts sowie den Kritischen Bericht, der im Gegensatz zur Druckversion reichhaltig und farbig bebildert ist und neben Titelseiten u. Ä. auch zahlreiche Detail-Aufnahmen aus den betreffenden Takten der Originalquellen abbildet. Wer nicht über eingehende Kenntnisse des Umgehens von Druck- und Kopierverboten verfügt, kann sich nur die Seiten der digitalen Edition mit den Anmerkungen, nicht aber die Quellen, Editionsberichte oder den Notentext ausdrucken. Diese bleiben – noch – dem gedruckten Exemplar vorbehalten."

Die TONKUNST online / Ausgabe 0608 / 1. August 2006